2.5 jährig (Braunvieh / Blaubelgier)
Seit Jahren fahre ich in unserer Gemeinde an einem Bauernhof vorbei, wo die kürzlich geborenen Kälber bei Hitze und eisiger Kälte in kleinen Iglus stehen, wo Ihnen alles fehlt was sie bräuchten. Sie zeigen Verhaltensstörungen, Ängste und leiden an Verdauungsschmerzen. Jedesmal krampft sich mein Herz zusammen wenn ich die kleinen, einzigartigen Personen sehe und nichts tun kann.
Als ich an Hope vorbeifuhr war mein Gefühl nicht die gewohnte Ohnmacht, sondern die Entschlossenheit alles in Gang zu setzen sie nicht im Stich zu lassen. Wie war ich erleichtert, als ich die Zusage zu ihrem Kauf erhielt, wenn auch traurig ihre Mutter nicht mit auskaufen zu dürfen. Ein Hin und Her um Hopes Zukunft kam in Gang weil abgemachte Lösungen plötzlich keine mehr waren und so kam Hope schlussendlich zu uns und mit ihr Hanna, da wir ja noch keine Rinder hielten.
Hope war im Iglu sehr schreckhaft und wusste nicht wohin mit ihrer Energie. Bereits beim zweiten Besuch aber legte sie ihren Kopf auf meine Schultern und sog den ersten empathischen Kontakt auf den sie erlebte. Hope kannte bisher keinen Sozialkontakt, Hanna hingegen musste sich als Schwächstes stets behaupten. So hatte Hope es anfangs mit Hanna nicht leicht, welche sie nun unterdrückte. Das legte sich aber und mittlerweilen ist Hope diejenige die liebevoll das Sagen hat.
Unbekannten Menschen gegenüber ist sie vorsichtig. Hope ist sehr lebendig und verspielt und wenn Sie Krauleinheiten geniesst ist das ein herrlich geräuschvolles Erlebnis.